Gerhard Müller

fr. dt. Politiker (DDR); Dipl. Gesellsch. Wiss.

* 4. Februar 1928 Chemnitz

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/1990

vom 5. Februar 1990 (lm), ergänzt um Meldungen bis KW 44/1994

Herkunft

Gerhard Müller wurde am 4. Febr. 1928 in Chemnitz (heute Karl-Marx-Stadt) in einer Arbeiterfamilie geboren.

Ausbildung

Er besuchte die Volks- und Handelsschule und während des Krieges von 1942-45 die Lehrerbildungsanstalt in Auerbach im Vogtland (Sachsen). Später hat er noch die Parteihochschule der SED besucht (Abschluß als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler).

Wirken

Nach Kriegsende war M. bis 1946 zunächst Landarbeiter und Tiefbauarbeiter, danach (seit 1940 Mitglied der SED) beim Neuaufbau des Schulwesens bis 1948 als Neulehrer in Breitenfeld im Vogtland tätig. 1948 legte er die 1. und 1950 die 2. Lehrerdienstprüfung ab und war 1948-50 Schulleiter in Breitenfeld. 1950-53 ist er schließlich stellv. Kreisschulrat bzw. Kreisschulrat in Oelsnitz gewesen.

Mit dem Ziel hauptamtlicher Parteiarbeit besuchte er 1953-55 die Parteihochschule der SED. Danach ging er 1955 als Sekretär in die Bezirksleitung der SED Neubrandenburg, wo er u.a. stellv. Vorsitzender der Ideologischen Kommission gewesen ist. 1965-74 war M. 1. Sekretär der Kreisleitung Neubrandenburg und in dieser Funktion auch Mitglied der Bezirksleitung und des Bezirkstages Neubrandenburg. Von Febr. 1974 bis April 1980 fungierte er als 2. Sekretär ...